Unsere Dokumentation beleuchtet nicht nur das historische Leben, sondern auch die dunklen Kapitel der Stadtgeschichte, einschließlich der Verfolgung der jüdischen Bevölkerung während des Nationalsozialismus.
- Fritz Lettow
Fritz Lettow (geb. Fritz Leo am 20. Oktober 1904 in Merseburg; † 4. Oktober 1989 in Wuthenow) war ein deutscher Arzt, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und späterer Chefarzt in Neuruppin.
Lettow wuchs in Merseburg auf und absolvierte ein Medizinstudium, das er mit dem Staatsexamen abschloss. Schon früh zeigte er eine kritische Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus. In den 1930er Jahren engagierte sich Lettow im Widerstand gegen das NS-Regime und war Mitglied in verschiedenen Widerstandsgruppen, die gegen die nationalsozialistische Diktatur kämpften.
1935 wurde er wegen seines Widerstands inhaftiert und verbrachte die folgenden Jahre in mehreren Konzentrationslagern, darunter das KZ Sachsenhausen, das KZ Buchenwald, das KZ Flossenbürg und das KZ Dachau. In diesen Lagern erlebte er die grausame Repression der Nazis, aber überlebte trotz schwerer Bedingungen.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte Fritz Lettow nach Deutschland zurück und setzte seine medizinische Karriere fort. Er wurde 1953 Chefarzt der Orthopädischen Klinik in Neuruppin, eine Position, die er bis zu seiner Pensionierung 1974 innehatte. Lettow war in dieser Zeit nicht nur als Arzt tätig, sondern auch als engagierter Arzt und Leiter, der für viele Patienten ein wichtiger Ansprechpartner war.
Fritz Lettow setzte sich nach dem Krieg für eine gerechtere Gesellschaft und die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus ein. Er starb 1989 in Wuthenow. In seiner Lebensgeschichte vereinten sich der Widerstand gegen eine Diktatur und der Einsatz für das Wohl seiner Mitmenschen.
Arzt in den Höllen. Erinnerungen an vier Konzentrationslager ist sein Bericht über die KZ-Haft. „…Sein Bericht ist eine flammende Anklage gegen die SS und ihre Verbrechen. Er hatte auch Themen in seinem Buch angesprochen, die in der DDR tabu waren. …“ (Quelle: Wikipedia)
- Jüdisches Leben in Neuruppin
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