im Rahmen der Ausstellung „Toleranzräume“ – anlässlich des 75-jährigen Jubiläums unseres Grundgesetzes – laden wir Sie sehr herzlich ein zu einem Gespräch zum Thema Einwanderung:
Beim Thema Einwanderung ist häufig von „wir“ und „denen“ die Rede. Doch was, wenn diese Gegenüberstellung – Deutsche hier, Migranten da – die tatsächlichen Herausforderungen in der Kommune gar nicht trifft? Was, wenn bezahlbarer Wohnraum, gut ausgestattete Kitas, Schulen, Krankenhäuser und Bibliotheken, ausgebauter Nahverkehr, ein saniertes Schwimmbad und ein neuer Jugendclub am Ende allen zugute käme – egal ob alt eingesessen oder neu zugewandert?
So betrachtet stellen sich weitere Fragen: Wie lassen sich die Aufnahme von Menschen und der Ausbau der sozialen Infrastruktur in der Kommune zusammendenken? Wie kann der Kreis oder die Stadt mit Engpässen bei Wohnraum, Kitas, Schulen etc. umgehen, wo sind Gestaltungsspielräume? Wie lässt sich die Vielfalt in den Ämtern erhöhen, zum Beispiel durch mehr migrantische Gesichter bei den Behörden? Wie können Orte der Begegnung für Zugewanderte und Einheimische geschaffen werden? Wie lässt sich die
Beteiligung von Migrantinnen und Migranten vor Ort stärken? Und: Was davon läuft bereits gut, was ist zu tun, damit es besser wird? Die Stadt Neuruppin und der Landkreis OPR haben sich entschieden, Sichere Häfen zu sein. Wie wird das umgesetzt durch Verwaltung, Politik, Zivilgesellschaft – auch angesichts zunehmender Mobilisierung gegen Geflüchtete?
All diese Fragen stellen sich in den Kommunen.
Wir freuen uns auf Ihre Meinung!