Buchvorstellungen und Lesungen mit Diskussion über den Weg zum Frieden


Termin Details


Auf beiden Seiten der Front | Kraniche

Donnerstag, 11.07.2024 19:00

Bodoni-Vielseithof

Infos zum Event:

Der Journalist Patrik Baab und Sänger Tino Eisbrenner im Gespräch und mit Auszügen aus ihren Büchern über Ungehörtes aus der Ukraine, Russland und dem Deutschland von heute. PATRIK BAAB – Auf beiden Seiten der Front Patrik Baab hat die Ukraine bereist – den Westen vor Beginn des Krieges, den Osten nach dem russischen Einmarsch. Gemäß der journalistischen Handwerksregel „audiatur et altera pars“ – auch die andere Seite soll gehört werden – hat er auf beiden Seiten der Front recherchiert. Patrik Baab kennt die Schicksale der Bauern und Wanderarbeiter, der Soldaten und ausgebombten Zivilisten. Hier erzählt er die Geschichte hinter den Schlagzeilen und der Propaganda: vom Maidan-Putsch 2014 über den Bürgerkrieg im Donbass zum Stellvertreterkrieg zwischen Russland und der NATO. Das Buch zeigt die politischen Interessen und den geostrategischen Konflikt, um den es in Wahrheit geht. Es ist ein Poker am Rande eines Atomkriegs mitten in Europa – ein Tanz auf dem Vulkan. Patrik Baab ist Politikwissenschaft­ler und Publizist. Seine Reportagen und Recherchen über Geheim­dienste und Kriege passen nicht zur Propaganda von Staaten und Konzernmedien. Er berichtete u. a. aus Russland, Großbritannien, dem Balkan, Polen, dem Baltikum und Afghanistan. In Russland machte er mehrfach Bekanntschaft mit dem Inlandsgeheimdienst FSB. Auch die Staatsschutzabteilung des Bundes­innenministeriums führt eine Akte über ihn. Im Westend Verlag publizierte er Im Spinnennetz der Geheimdienste. Warum wurden Olof Palme, Uwe Barschel und William Colby ermordet? (2017) und Recherchieren. Ein Werkzeug­kasten zur Kritik der herrschenden Meinung (2022) TINO EISBRENNER – Kraniche | Schurawli. Wenn sich ein deutscher Künstler im Jahr 2023 entschließt, bei einem internationalen Songcontest in Russlands Hauptstadt, mit einer eigenen Nachdichtung eines berühmten russischen Liedes zum Thema „Großer Vaterländischer Krieg“ anzutreten, und wenn er damit dann für Deutschland den zweiten Platz belegt, dann mag das für deutsche Medien kein Thema sein. Aber ist es nicht eine bemerkenswerte Geschichte? Tino Eisbrenner selbst erzählt sie dem interessierten Leser in all ihren Facetten. Er schreibt dabei nicht nur über wann, wo und wie, sondern auch über das Warum. „Wenn die Politik versagt, muss Kunst die Völker verbinden“ und „Wer Frieden will, muss Frieden denken“, so vertritt er seine Überzeugung. Eisbrenner reist seit knapp zehn Jahren unter dem Slogan „Musik statt Krieg“ auch in den postsowjetischen Raum und will Brücken bauen. Dazu gehört aus seiner Sicht, seinen Landsleuten zu berichten, was sie sonst nicht erführen. Sein Buch lebt von Beobachtungen, Begegnungen, Gedanken und Gefühlen.