Bürgermeisterwahl in Rheinsberg: Grüne sprechen sich für politischen Wechsel aus

Am 28. September 2025 wählen die Rheinsbergerinnen und Rheinsberger ihre neue Stadtspitze. Der Ortsverband Rheinsberg von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN tritt zwar nicht mit einer eigenen Kandidatin oder einem eigenen Kandidaten an, ruft die Bürgerinnen und Bürger aber dennoch zu einem Wechsel im Rathaus auf.

Von: macron

„Nach acht Jahren Amtszeit des derzeitigen Bürgermeisters Frank Schwochow benötigt Rheinsberg dringend einen Neuanfang mit frischen Impulsen und konstruktiver Zusammenarbeit“, erklärte Richard Herten, Vorsitzender des Ortsverbandes. Kritik üben die Grünen vor allem am Führungsstil des Amtsinhabers, den sie als spaltend beschreiben.

Thematische Schwerpunkte der Grünen

Die Grünen machen ihre Wahlempfehlung von inhaltlichen Kriterien abhängig. Besonders wichtig sind ihnen:

  • Klimafreundlichkeit – etwa durch klimaneutrale Strom- und Wärmeversorgung
  • Beteiligung junger Menschen an der Stadtentwicklung
  • Zukunftsorientierte Verkehrskonzepte
  • Eigenständigkeit des Kurt Tucholsky Literaturmuseums

Auch Themen wie die Förderung des Ehrenamts, Räume für Kunst und Kultur in allen Ortsteilen sowie die Sicherung der notärztlichen Versorgung zählen zu den Forderungen des Ortsverbandes.

Petra Hanf aus Zechow kritisierte den bisherigen Bürgermeister scharf: „6.000 Überstunden – aber kein neuer Gedanke, stattdessen immer die gleiche Leier … Das muss ein Ende haben.“

Zusammenarbeit gefordert

Für die kommenden Jahre wünschen sich die Grünen eine engere Kooperation mit der Stadtverordnetenversammlung und transparente Entscheidungsprozesse in der Verwaltung. Auch eine gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin sei entscheidend für die künftige Stadtentwicklung.

Flyer-Aktion vor der Wahl

In der Woche vor dem Wahltermin verteilt der Ortsverband einen Informationsflyer mit dem Titel „Den Wechsel wählen!“ an alle Haushalte. Der Flyer ist zudem auf der Webseite des Kreisverbandes Ostprignitz-Ruppin abrufbar.

Dieser Text bezieht sich auf eine Pressemitteilung von Bündnis 90/Die Grünen.

Akademie der Künste stoppt Zusammenarbeit mit Tucholsky-Museum

Foto des Tucholski Museums

Akademie der Künste beendet Kooperation mit dem Kurt Tucholsky Literaturmuseum in Rheinsberg wegen umstrittener Personalentscheidung.

Von: macron

Nach über 20 Jahren beendet die Berliner Akademie der Künste vorerst ihre Kooperation mit dem Kurt Tucholsky Literaturmuseum in Rheinsberg. Grund ist die umstrittene Personalentscheidung, die Leitung des Museums ab Januar 2025 an Ellen Krukenberg – bislang zuständig für Kultur, Tourismus und Wirtschaft – zu übergeben. Die Akademie kritisiert das Fehlen einer qualifizierten wissenschaftlichen Leitung sowie die Einschränkung im künstlerischen Austausch. Sie fordert die Stadt Rheinsberg und den Landkreis auf, eine fachlich geeignete Museumsleitung zu etablieren, um das kulturelle Erbe Tucholskys zu sichern.