Rad- und Fußverkehr brauchen endlich mehr Platz
Von: Macron
Der Seedamm in Neuruppin – zentrale Verkehrsachse und beliebte Naherholungsroute – ist für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen seit Jahren eine Herausforderung. Während der Autoverkehr auf zwei breiten Spuren mit Tempo 50 fließt, bleiben Radfahrenden nur schmale Wege: Auf der Nordseite misst der Radweg deutlich weniger als 1m und auch auch auf der Südseite, hier teilen sich Fuß- und Radverkehr den Weg, misst der Radweg lediglich ca. 1,50 m – und ist damit auf beiden Seiten nicht einmal regelkonform.

Hinzu kommt: An den beiden Seedammbrücken verengt sich der nutzbare Radweg auf etwa 1 Meter Breite – ohne Abgrenzung zum fließenden Autoverkehr. Dort mit dem Fahrrad zu fahren, ist für viele nur unter großer Unsicherheit möglich. Die Schäden im Belag, insbesondere auf der Nordseite, verschärfen das Problem zusätzlich.


Dass es hier bislang keine schwerwiegenden Unfälle gegeben hat, grenzt an ein Wunder.
Jetzt ist Zeit zu handeln – Umbauphase nutzen!
Der Seedamm ist aktuell bis 2027 für Bauarbeiten gesperrt – das eröffnet die Möglichkeit, endlich echte Verbesserungen umzusetzen. Folgende Maßnahmen wären sinnvoll:
- Breitere, sichere Radwege (mind. 2,5 m) auf beiden Seiten
- Neuer Belag auf beschädigten Abschnitten, v. a. nördlich
- Tempo 30 für den gesamten Seedamm zur Erhöhung der Sicherheit
- Zusätzliche Fuß- und Radbrücken an den Seebrücken
- Verengung der Fahrspuren für den Autoverkehr zugunsten der Sicherheit
- Bauliche Trennung von Fuß- und Radwegen
Ein moderner Seedamm muss mehr sein als eine Durchgangsstraße – er muss ein sicherer Ort für alle Verkehrsteilnehmer:innen sein. Die Stadt hat jetzt die Chance, genau das umzusetzen. Sichere, barrierefreie, klimafreundliche Mobilität beginnt mit fairer Flächenverteilung.